Geliebte Tiere sterben nicht, gleichen alten Bäumen.
In uns leben sie und in unseren Träumen.
Wie ein Stein den Wasserspiegel bricht,
zieht ihr Leben in unserem Kreise.
Geliebte Tiere sterben nicht, sie leben fort auf ihre Weise.

Was ist der Schwierigste daran einen Hund zu haben?

Antwort: "Der Abschied"

Lara

20.08.2002 - 27.01.2014

 

Du bist nicht mehr da, wo du warst, 
aber du bist überall, wo wir sind.

Jule

03.09.1999 - 12.05.2013

 

Alte Hunde sterben nicht. 
Sie sind nur einfach irgendwann nicht mehr da.

 

 

Amber

16.06.2007 - 05.-07.-2012

 

Sie war so ein fröhlicher und lebenslustiger Hund. In ihre tiefdunklen Augen konnte man sich verlieben.

Gerade mal mit 5 Jahren hat sie uns verlassen......viel, viel zu früh :-(

Jonas

22.12.1997 - 27.11.2007

 

Unser Hovawartbärchen Jonas war unser erster Hund.

Er hatte Morbus Cushing und später kam degenerative Myelopathie hinzu.

 

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Die Reise


Bringst Du einen Welpen in Dein Leben, dann beginnst Du eine Reise. Eine Reise, die Dir mehr Liebe und Hingebung gibt, als Du Dir es je hättest vorstellen können, jedoch auch Deine Stärke und Deinen Mut herausfordern wird. Wenn Du es zulässt, wirst Du von dieser Reise vieles lernen, über das Leben, über Dich selbst und vor allem über die Liebe. Du wirst für immer verändert sein, denn eine Seele kann keine andere berühren, ohne ihre Spuren zu hinterlassen.

Entlang des Weges wirst Du lernen, die einfachen Dinge des Lebens zu schätzen- über Blätter zu springen, in der Sonne zu dösen, den Spaß einer Pfütze zu schätzen und die Befriedigung entdecken, die es macht, hinter den Ohren gekrault zu werden. Dein Haus wird schmutziger und haariger werden. Du wirst weniger dunkle Kleidung tragen und mehr Fusselbürsten kaufen. Du wirst Hundekekse in Deinen Taschen finden und Erklärungen abgeben müssen, weil eine Plastiktüte Deinen Teppich ziert, da der Welpe das rascheln der Tüte liebt. Du wirst das wahre Maß der Liebe entdecken- das unerschütterliche, unsterbliche, das sagt: "es kommt nicht darauf an, wo wir sind und was wir tun, solange wir zusammen sind." Respektiere das, es ist das wertvollste Geschenk das irgendein lebendiges Wesen einem anderen geben kann. Du wirst es nicht oft innerhalb der menschlichen Rasse finden.

Und Du wirst lernen, bescheiden zu sein. Oft schäme ich mich beim Blick in die Augen meines Hundes. So viel Freude und Liebe, nur weil ich da bin. Er sieht in mir nicht den fehlerhaften Menschen, der widersprüchlich und stur sein kann, launisch und grob, nur den wunderbaren Begleiter. Vielleicht hat er diese Eigenschaften auch bemerkt und sie nur als menschliche Marotten eingestuft nicht wert, sie weiter zu beachten und deshalb beschlossen, mich sowieso zu lieben.Wenn Du gut aufpasst und lernst, dann wirst Du nicht nur ein besserer Mensch sein, wenn die Reise zu Ende ist, sondern derjenige, den Dein Hund in Dir gesehen hat, denjenigen auf dessen Freundschaft man stolz sein darf.

Ich muss Dich warnen, denn diese Reise wird nicht ohne Schmerzen sein. Wie auf allen Wegen wahrer Liebe ist der Schmerz Bestandteil der Liebe. So sicher wie die Sonne untergeht, wird eines Tages Dein geliebter Hund einen Weg gehen müssen, der Dir noch nicht bestimmt ist. Und Du wirst die Stärke und Liebe finden müssen, ihn gehen zu lassen. Das Leben eines Hundes auf dieser Erde ist viel zu kurz- besonders für jene, die ihn lieben. In Wirklichkeit haben wir ihn nur für eine Weile geliehen, und während dieser kurzen Jahre war er so großzügig, uns all seine Liebe zu geben, jedes bisschen seines Geistes und seines Herzens, bis am Ende nichts mehr davon bleibt. So wie aus dem Kätzchen von gestern all zu schnell eine Katze geworden ist, die alt und gebrechlich in der Sonne döst, so wird aus dem Welpen mit seiner grenzenlosen Energie eines Tages ein steifer lahmer Hund mit ergrautem Schnauzhaar.

Tief im Inneren haben wir es immer gewusst, dass diese Reise zu Ende gehen würde. Wir wussten, gäben wir unser Herz hin, würde es gebrochen. Es ihnen zu geben, ist aber unsere Pflicht, denn das ist alles, was sie von uns verlangen. Wenn die Zeit gekommen ist und die vor uns liegende Straße macht eine Kurve, die wir nicht mehr einsehen können, so machen wir ein letztes Geschenk und lassen ihn voraus laufen – noch einmal jung und ganz " Viel Glück mein Freund" werden wir sagen und hat die Reise einmal einen ganzen Kreis geschlagen, werden sich einmal " unsere Wege" kreuzen.

(von Crystal Ward Kent,
Übersetzung von Klaus Hornig)  

 


 

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